Diplomatische Offensive für US-Friedensplan in der Ukraine

Lagebericht Ukraine-Krieg: Diplomatische Bemühungen um US-Friedensplan

Die diplomatischen Aktivitäten zur Beendigung des Ukraine-Krieges haben sich in den letzten 48 Stunden intensiviert, insbesondere im Hinblick auf einen neuen US-Friedensplan. Bundeskanzler Friedrich Merz führt derzeit Gespräche mit führenden europäischen Staats- und Regierungschefs, um den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen 28-Punkte-Plan zu erörtern.

Dieser Vorschlag der Vereinigten Staaten sieht unter anderem vor, dass die Ukraine die Regionen Donezk und Luhansk de facto an Russland abtritt und auf einen NATO-Beitritt verzichtet. Zudem sollen wesentliche Abrüstungsschritte durch die Ukraine erfolgen und eingefrorene russische Staatsvermögen in der EU könnten zum Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden.

Die Beratungen unter Leitung von Bundeskanzler Merz finden am Rande des G20-Gipfels statt, wobei auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an den Dialogen teilnehmen. Präsident Selenskyj, der seit dem 20. Mai 2019 im Amt ist, hat sich zu dem Plan geäußert.

Während die USA eine rasche Zustimmung der Ukraine bis Donnerstag anstreben, betonen die Europäische Union und Kiew gemeinsam, dass eine solche Entscheidung nicht ohne die aktive Beteiligung der Ukraine selbst getroffen werden kann. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer geschlossenen europäischen Haltung und die Souveränität der Ukraine in Friedensverhandlungen. Die anhaltenden Kämpfe und russische Luftangriffe, die in den letzten Tagen fortgesetzt wurden, bilden den Hintergrund dieser diplomatischen Bemühungen.

Quellen:

Bild: Pixabay / shooterple


Report (22.11.2025) – Brennpunkt-Redaktion