Ein hungriges Monster in der kosmischen Wiege: James-Webb-Teleskop entdeckt schnell wachsendes Schwarzes Loch im jungen Universum
Das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) hat erneut einen Blick in die tiefsten Geheimnisse unseres Universums geworfen und dabei eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: ein aktiv wachsendes supermassereiches Schwarzes Loch in einer Galaxie, die nur 570 Millionen Jahre nach dem Urknall existierte.
Diese Entdeckung, die am 19. November 2025 bekannt gegeben wurde, fordert unser bisheriges Verständnis über die Entstehung und Entwicklung von Galaxien und Schwarzen Löchern im frühen Universum heraus. Das Schwarze Loch wurde in einer kleinen, sehr weit entfernten Galaxie namens CANUCS-LRD-z8.6 identifiziert, die zu einer Klasse von Objekten gehört, die Astronomen lange Zeit Rätsel aufgegeben haben.
Die Beobachtung eines derart massiven und „hungrigen“ Schwarzen Lochs in dieser frühen Phase der kosmischen Geschichte ist außergewöhnlich. Sie liefert ein entscheidendes Puzzleteil, das frühe Schwarze Löcher mit den leuchtenden Quasaren verbindet, die wir heute beobachten. Bisherige Theorien hatten Schwierigkeiten zu erklären, wie supermassereiche Schwarze Löcher so schnell in der jungen Entwicklungsphase des Universums eine solche Größe erreichen konnten.
Die Implikationen dieser Entdeckung sind weitreichend. Sie könnte nicht nur unser Modell der Galaxienentstehung revidieren, sondern auch neue Wege für die Erforschung der Dunklen Materie und der kosmischen Evolution eröffnen. Wissenschaftler werden nun daran arbeiten, diese neuen Erkenntnisse in bestehende kosmologische Modelle zu integrieren und weitere solcher „kosmischen Monster“ in der Frühzeit des Universums zu suchen, um ein umfassenderes Bild der Entstehung unserer Galaxien und der darin verborgenen Schwarzen Löcher zu erhalten.
Quellen:
- Universe Today – Space and Astronomy News
- Latest Space and Astronomy News
- Astronomy News – Space News, Exploration News, Earth Science News, Earth Science – Phys.org
Bild: Pixabay / BlenderTimer
Report (21.11.2025) – Wissenschaftsredaktion


