Skandal in Troisdorf: GFO will das Sankt-Josef-Krankenhaus in der Innenstadt schließen!

Mit Empörung und Bestürzung haben wir erfahren, dass die GFO beabsichtigt, das Sankt-Josef-Krankenhaus in Troisdorf zu schließen. Gerade in der jetzigen Situation ist dieser Schritt eine Ohrfeige für alle Beschäftigten in der Pflege, im ärztlichen Bereich, Patienten und Bewohner im Einzugsbereich des Krankenhauses. Mit dem Wegfall zum Beispiel der Gynäkologie an diesem Standort wird es in Zukunft noch schwieriger, einen Platz für Schwangere und Frauen mit gynäkologischen Problemen zu finden. Auch das Corona-Virus hat gezeigt, dass in Troisdorf zwei Krankenhäuser dringend benötigt werden.

Es ist unserer Meinung nach ein Skandal, dass der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Herr Schuster, die Schließung unterstützt. Hier hätten wir gerade im Hinblick der zum Teil desaströsen Organisation bei der Bewältigung der Corona-Krise in der Vergangenheit mehr politische Weitsicht erwartet. Aber diese ist bei unserem Landrat augenscheinlich nicht vorhanden.

Die LINKE Fraktion und Partei fordern deshalb von der GFO, Abstand vom Vorhaben der Standortschließung zu nehmen und ein klares Bekenntnis zum Standort Innenstadt Troisdorf zu geben. Hier zeigt sich leider wieder mal deutlich, dass die Gesundheitsvorsorge nichts in privaten Händen zu suchen hat. Die Krankenhäuser gehören in die öffentliche Hand. Das Abrechnungssystem DRG, das Anwendung bei der Abrechnung von stationären Krankenhausleistungen findet, gehört abgeschafft. Es arbeitet eindeutig gegen die Bevölkerung.

Wir rufen die Beschäftigten auf, sich gewerkschaftlich zu organisieren und betrieblich Widerstand zu leisten. Die Bevölkerung rufen wir auf, gegen die Entscheidung energisch zu protestieren. Zeigen Sie sich solidarisch mit den Beschäftigten und Ihren Mitbürgern und Mitbürgerinnen!

Kommen Sie zu einer Demo durch die Innenstadt zum Erhalt des Krankenhauses.
Datum: Mittwoch, 02.06.2021
Uhrzeit: 18.00 Uhr Treffpunkt bzw. Beginn: Ursulaplatz Troisdorf, am Stadttor