Heute fand in Bornheim/Rheinland das Highlight des Wahlkampfes im Rhein-Sieg-Kreis statt.
Hochkarätige Redner waren angekündigt, vor dem Höhepunkt überhaupt, Sahra Wagenknecht.
Als erstes sprach Michael Lehmann, Spitzenkandidat in Bornheim.
Sein Thema war die soziale Gerechtigkeit, die DIE LINKE anstrebt und die bisher nicht da ist, wozu viele Themen gehören. Sei es Arbeitsplätze, gerechter Lohn, ÖPNV, usw. Dafür wird er sich mit seiner Kraft, seinem Wissen und seinem Willen das beste für die Bevölkerung zu tun, einsetzen.
Katharina Blank, Kandidatin auf Platz 3 der Liste für den Kreistag,
hat als ihren Hauptschwerpunkt in der politischen Arbeit den kostenlosen ÖPNV, der auch helfen würde, das Klima zu verbessern.
Sie kandidiert zum ersten mal und alle wünschten ihr viel Erfolg.
Frank Kemper, Spitzenkandidat für den Kreistag, brachte in seiner Rede vieles auf den Punkt und erntete dementsprechend auch viel Beifall als Rückmeldung aus dem Puklikum.
Als erstes rief er noch mals die Antwort des noch amtierenden Landrates Sebastian Schuster in Erinnerung, der auf die Frage des Journalisten des WDR, warum er nochmals kandidieren würde antwortete: Es sei sein Lebensentwurf. Seine Anwaltskanzlei ist ja verkauft, als Anwalt wird er nicht mehr arbeiten, deshalb sollen die Wähler ihn doch bitte wieder wählen, damit er seinen Lebensabend finanzieren kann.
Der Ablaus bei der kritischen Darstellung des Vorgangs zeigte, die Wähler haben dazu keine Lust, sie werden ihn nicht wieder wählen.
Michael Otter, der nächste Redner, Landratskandidat von DIE LINKE,
machte da weiter, wo Frank Kemper beendete und stellte vor, was seine Pläne sind, wenn er Landrat wird.
Die soziale Gerechtigkeit, ein gutes, nicht mehr dem Kommerz unterworfenes Gesundheitssystem und auch der ÖPNV wären beim in besseren Händen, das haben die letzen Jahre mit Landrat Schuster deutlich gezeigt.
Und dann kam sie auf die alle warteten, Sahra Wagenknecht betrat die Bühne und brachte eine mitreißende Rede über die politischen Verhältnisse Bundesweit, die natürlich mit den kommunalen Verhältnissen korrespondieren, mit.
Sie sprach davon, und das ist wichtig, dass man nicht Menschen in ihren Berufen als Systemrelevant bezeichnen kann und dann applaudieren als Dank, sondern dass man den Menschen mehr Geld geben muss, für ihre Arbeit.
Das z.B. Pflegepersonal eine sehr hohe Verantwortung für Menschenleben trägt und dass das mit dem realen Gehalt nicht vereinbar ist, dass die Menschen, die in Pflegeberufen viel und großartiges leisten, mehr Geld erhalten müssen, denn Applaus ist eine Momentaufnahme ohne Nachhaltigkeit.
Auch erwähnte sie, dass die Werkverträge und Leiharbeit beim Fleischkonzern Tönnies verboten werden sollen und sie stellte die, sich daraus ergebende Frage: Warum nur bei Tönnies?
Bei den LKW Fahrern sieht es nicht besser aus und noch viele andere Berufsgruppen leiden unter der finanziellen Missachtung ihrer Arbeitsleistung.
Zum Schluss rief sie dazu auf, DIE LINKE zu wählen, damit diese Missstände beendet würden, denn um das zu erreichen, ist DIE LINKE natürlich auf die Wähler angewiesen.
Wählen wir DIE LINKE am 13.09.2020
Und wenn man mal alles gehörte zusammenfasst, sind alle systemrelevant und wir sollten den versagenden Politikern bei der Wahl deutlich zeigen, dass ohne unsere Systemrelevanz sie ihre Menschen missachtende Politik nicht weiter durchführen können.
Eine Aktion war, DIE LINKE hatte Bänke aufgestellt, auf denen jeweils 2 Leute sitzen durften, dem Hygienekonzept entsprechend.
Auf jeder Bank lagen zwei rote Sonnen-/Regenschirme mit dem Schriftzug „DIE LINKE“ die von den Besuchern mitgenommen werden durften.
Der Plan war alle Schirme zu öffnen, wenn Sahra Wagenknecht die Bühne betrag.
Manche hatten die Befürchtung, dass sie dann nichts mehr hören würden von der fesselnden Rede und ließen ihren Schirm geschlossen.
Die Veranstaltung wurde von Stefanie Kemper und Andreas Danne moderiert. Text Sofie Strenzhorn. Video Frans Valenta.