Kultur- und Erinnerungspolitik
Rechtsextremismus

Aufgrund immer stärker zu Tage tretendem Rechtsextremismus und Antisemitismus muss der Kreis noch stärker als bisher in die Informationspolitik über die Verbrechen des NS-Unrechtsstaates investieren. Diese Investition sollte nicht nur Geld, sondern auch Strukturen und geschultes Personal sowie einem inhaltlichen Konzept aus der Geschichte und den Lehren für die Zukunft enthalten. Die jüngsten Wahlergebnisse zeigen einmal mehr, wie empfänglich Menschen sind, wenn es darum geht, rechte politische Propaganda zu verbreiten, die nur dazu dient, den BürgerInnen ein Gedankengut aufzuzwingen, das schlichtweg menschenverachtend ist.
Demokratie schützen heißt, demokratisch wählen und in demokratischen Verhältnissen zu Leben. Rechte populistische Propaganda ist nicht demokratisch!
Kultur- und Erinnerungspolitik konsequent antifaschistisch, friedlich und internationalistisch

“Geschichte von unten“ wie beispielsweise über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Rhein-Sieg-Kreis oder über das frühere Leben der einfachen Menschen findet zu wenig Beachtung. Dies will DIE LINKE ändern, zum Beispiel indem Zuschüsse und Veranstaltungen des Kreises zur geschichtlichen Bildungsarbeit daran gemessen werden, wie sie diese Themen berücksichtigen.
Antirassistische Bildung / Erinnerungskultur: Der gesellschaftliche Rechtsruck macht auch im Rhein-Sieg-Kreis nicht halt. Gerade im Bereich Bildung lässt sich dieser aber umfassend bekämpfen. Für Betroffene von Diskriminierung in KiTa, Schule oder Universität ist eine unabhängige Beratungs-/ Koordinierungsstelle einzurichten, die insbesondere für SchülerInnen, Lehrende und Studierende zugänglich sein soll. Diese soll dann gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten.