
Am 11.06.2015 entschied der Planungs- und Verkehrsausschuss des Kreistages des Rhein-Sieg-Kreises auf Antrag und mit den Stimmen von CDU und Grünen, den in der Korridorstudie Mittelrhein vorgeschlagenen, zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke zur Steigerung des Güterverkehrs abzulehnen. Dies geschah bereits in dem Wissen, dass mit dem Ausbau auch eine erhebliche Verbesserung, insbesondere für die im Osten des Rhein-Sieg-Kreises liegenden Kommunen, des SPNV verbunden wäre.
Seitdem sind mehr als vier Jahre vergangen. Die Notwendigkeit, ernsthafte Maßnahmen zur Verhinderung, oder zumindest zur Begrenzung, des Klimawandels durchführen zu müssen, hat sich in (fast) allen Fraktionen durchgesetzt. Dass die Verkehrswende ein grundlegender Bestandteil solcher Maßnahmen sein muss, wird ebenfalls nur noch in Ausnahmefällen bestritten.
Der Ausbau des Gleisnetzes ist als Maßnahme besonders geeignet, diesem Ziel näherzukommen. Neben der Verlagerung von Transportkapazitäten von der Straße auf die Schiene wird damit auch der Schienenpersonennahverkehr attraktiver. Es wäre darüber hinaus ein Schritt zur Schaffung der für einen kostenlosen Nahverkehr notwendigen Kapazitäten.
Wir haben das Thema deshalb erneut auf die Tagesordnung des Kreistages, bzw. den Planungs- und Verkehrsausschuss setzen lassen. Der vollständige Antrag befindet hier: