Aktueller Stand zur Ausbreitung des Coronavirus (20.03.2020) im Rhein-Sieg-Kreis

Beispielbild, Virus
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Rhein-Sieg-Kreis: Medieninformation 20.03.2020/109
Coronavirus: Sachstand im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (rl) – Im Rhein-Sieg-Kreis sind insgesamt Personen positiv auf SARS CoV2 getestet worden; 2 Personen befinden sich in stationärer Behandlung. Das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises führt die Kontaktpersonenermittlung durch.

„Die Kreisverwaltung ist ab Montag, 23. März 2020, für Besucherinnen und Besucher geschlossen“, unterrichtet Landrat Sebastian Schuster die Öffentlichkeit. „Diese einschneidenden Maßnahmen sind notwendig, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Trotz Schließung arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung mit hohem persönlichem Einsatz daran, den Bürgerinnen und Bürgern auf allen anderen möglichen Kommunikationswegen bestmöglich zu helfen.“

Von dieser Schließung sind auch die Außenstelle der Kreisverwaltung in Rheinbach, die Dienststelle in Sankt Augustin sowie die Außenstellen des Straßenverkehrsamtes in Meckenheim betroffen. Ebenfalls geschlossen sind die Jugendhilfezentren in Eitorf, Neunkirchen-Seelscheid und Meckenheim.

Wichtig: Bereits vereinbarte Termine können ab diesem Zeitpunkt nicht mehr wahrgenommen werden!

Die aktuelle Lage im Rhein-Sieg-Kreis sieht derzeit wie folgt aus:
Bestätigte Fälle: 260
Personen in Häuslicher Absonderung: 1.329
geheilt: 3

Alfter: 17
Bad Honnef: 9
Bornheim: 27
Eitorf: 9
Hennef: 24
Königswinter: 14
Lohmar: 16
Meckenheim: 13
Much: 9
Neunkirchen-Seelscheid: 11
Niederkassel: 15
Rheinbach: 5
Ruppichteroth: 2
Sankt Augustin: 14
Siegburg: 28
Swisttal: 13
Troisdorf: 24
Wachtberg: 10

„Die Zahlen steigen im Rhein-Sieg-Kreis immer noch exponentiell, denn die Maßnahmen der „sozialen Distanzierung“ greifen noch nicht“, so Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Kreisgesundheitsamtes.

Corona: Abstrichzentren in Hennef und Rheinbach starten am Montag

Rhein-Sieg-Kreis (an) – Am Montag, 23. März 2020, nehmen zwei neue Abstrichzentren in Hennef und Rheinbach ihren Betrieb auf. Beide Einrichtungen wurden im Vorfeld mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) abgestimmt und laufen als Einrichtungen des Rhein-Sieg-Kreises.

„Ich bedanke mich ganz außerordentlich bei allen, die in so kurzer Zeit dafür gesorgt haben, dass diese beiden Einrichtungen schnell an den Start gehen können“, sagte Landrat Sebastian Schuster. „Die Städte Hennef und Rheinbach haben dafür eine enorme Vorarbeit geleistet!“

Die beiden Bürgermeister Stefan Raetz (Rheinbach) und Klaus Pipke (Hennef) ergänzen: „Wir bedanken uns hier vor allem bei den beiden Hilfsorganisationen, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), und dem Malteser Hilfsdienst (MHD). Das DRK wird in Hennef mit Personal vor Ort sein, und der MHD in Rheinbach.“

Um einen Termin bei einem der beiden Abstrichzentren zu bekommen, ist eine Überweisung durch eine Ärztin oder einen Arzt notwendig oder eine schriftliche Aufforderung durch das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises. Bei Personen, die darüber nicht verfügen, kann auch kein Abstrich vorgenommen werden.

Aufgrund der beschränkten Laborkapazitäten werden zu Beginn täglich nur maximal 150 Abstriche je Einrichtung erfolgen können.